Rechnungen scannen wie ein Profi

Andi Ashani - Papero Geschäftsführer
Andi Ashani
Veröffentlicht:
17.10.2025
Rechnungen scannen wie ein Profi
Inhaltsverzeichnis

Schluss mit dem Papierkram – Rechnungen zu scannen ist der erste, entscheidende Schritt, um endlich Ordnung ins Chaos zu bringen und die Buchhaltung zu automatisieren. Es geht darum, physische Belege in digitale Dateien zu verwandeln. Das spart nicht nur sofort eine Menge Zeit, sondern reduziert auch Fehlerquellen und sorgt dafür, dass Sie von überall auf Ihre Finanzdokumente zugreifen können.

Wie das Scannen von Rechnungen Ihre Buchhaltung wirklich verändert

Eine Person scannt Rechnungen mit einem Smartphone, während im Hintergrund ein Laptop mit einer Buchhaltungssoftware zu sehen ist.

Vergessen Sie überquellende Ordner und die panische Suche nach einem bestimmten Beleg, wenn die Steuererklärung ansteht. Rechnungen digital zu scannen ist so viel mehr als nur eine Kopie zu erstellen. Es ist das Fundament für einen reibungslosen, transparenten und zeitgemäßen Finanz-Workflow. Viele denken dabei nur an die Platzersparnis im Büro, aber die echten Vorteile gehen viel tiefer.

Stellen Sie sich mal vor: Jede Rechnung, die reinkommt, wird sofort erfasst, die relevanten Daten automatisch ausgelesen und der Beleg direkt mit der passenden Zahlung verknüpft. Genau das wird Realität. Anstatt alles mühsam abzutippen – was, wie wir alle wissen, eine klassische Fehlerquelle ist – übernimmt moderne Software die Dateneingabe für Sie.

Was das im Alltag wirklich bedeutet

Die Umstellung auf einen digitalen Prozess bringt ganz konkrete Verbesserungen, die Sie sofort spüren werden. Das ist keine graue Theorie, sondern hat handfeste Auswirkungen auf Ihren Arbeitsalltag.

  • Massive Zeitersparnis: Die ewige Suche nach Dokumenten hat ein Ende. Statt in dicken Ordnern zu wühlen, geben Sie einfach einen Suchbegriff ein. Studien haben ergeben, dass Mitarbeiter bis zu 20 % ihrer Arbeitszeit mit der reinen Suche nach Informationen verbringen. Ein digitales Archiv löst dieses Problem auf einen Schlag.
  • Weniger Fehler: Ein Zahlendreher bei der Rechnungsnummer oder ein Tippfehler beim Betrag? Gehört der Vergangenheit an. Moderne OCR-Technologie (Optical Character Recognition) liest die Daten präzise aus und minimiert das Risiko menschlicher Fehler erheblich.
  • Zugriff von überall: Ob Sie im Homeoffice arbeiten, beim Kunden vor Ort sind oder auf einer Geschäftsreise – Ihre Rechnungen sind sicher in der Cloud gespeichert und jederzeit griffbereit. Das bringt eine Flexibilität, die mit Papierakten schlichtweg unmöglich ist.

Ein gut durchdachter digitaler Workflow ist nicht nur effizienter, sondern auch wesentlich sicherer. Ihre digitalen Dokumente sind vor Schäden wie Feuer oder Wasser geschützt und lassen sich durch Backups und klare Zugriffsrechte optimal absichern.

Letztendlich legen Sie mit dem konsequenten Scannen aller Rechnungen den Grundstein für eine weitgehend automatisierte Buchhaltung. Zahlungsläufe werden beschleunigt, Sie behalten einen viel besseren Überblick über Ihre Finanzen und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben, wie der GoBD, wird zum Kinderspiel.

Die richtige Ausrüstung für den digitalen Start

Eine Person vergleicht auf einem Laptop verschiedene Software-Optionen zum Scannen von Rechnungen, während ein Dokumentenscanner und ein Smartphone auf dem Tisch liegen.

Bevor die erste Rechnung überhaupt digitalisiert wird, steht eine wichtige Entscheidung an: Welche Werkzeuge passen wirklich zu Ihnen? Die Antwort darauf ist entscheidend, denn sie bestimmt, ob das Scannen zum Kinderspiel oder zur frustrierenden Pflicht wird. Es gibt hier kein pauschales „Richtig“ oder „Falsch“ – die beste Ausrüstung hängt immer von Ihrem Arbeitsalltag und der Menge Ihrer Belege ab.

Für viele ist das Smartphone der schnellste und unkomplizierteste Einstieg. Moderne Scan-Apps wie die von Papero verwandeln die Handykamera in einen überraschend leistungsstarken Scanner. Das ist perfekt für Freiberufler oder kleine Teams, die viel unterwegs sind und Belege sofort erfassen möchten. Die Qualität ist heute so gut, dass sie für die meisten Zwecke absolut ausreicht.

Falls Sie mehr darüber wissen möchten, wie das funktioniert, finden Sie in unserem Leitfaden praktische Tipps, wie Sie Dokumente mit dem Handy einscannen und dabei die besten Ergebnisse erzielen.

Wächst Ihr Belegaufkommen, könnte ein dedizierter Dokumentenscanner im Büro die bessere Wahl sein. Modelle mit automatischem Einzug (ADF) arbeiten ganze Stapel von Rechnungen in wenigen Minuten ab – eine enorme Zeitersparnis.

Vergleich der Scan-Methoden für Rechnungen

Eine praktische Gegenüberstellung der gängigsten Methoden, um die passende Lösung für unterschiedliche Anforderungen zu finden.

MethodeVorteileNachteileIdeal fürSmartphone mit Scan-AppImmer dabei, sehr flexibel, geringe Kosten, sofortige ErfassungWeniger geeignet für große Mengen, Qualität hängt von Kamera und Licht abFreiberufler, kleine Unternehmen, mobile MitarbeiterMultifunktionsdruckerOft bereits im Büro vorhanden, gute QualitätLangsamer bei mehreren Seiten, meist keine StapelverarbeitungGelegentliche Scans im Büro, kleine BelegmengenDedizierter DokumentenscannerSehr schnell, automatischer Einzug für Stapel, hohe Qualität und ZuverlässigkeitHöhere Anschaffungskosten, benötigt festen Platz im BüroUnternehmen mit hohem und regelmäßigem Belegaufkommen

Letztendlich kommt es auf Ihr persönliches Setup an. Starten Sie einfach und rüsten Sie bei Bedarf auf – das ist oft der beste Weg.

Hardware ist nur die halbe Miete

Ein gutes Bild ist zwar die Basis, aber die wahre Magie passiert erst in der Software. Hier kommt die Optical Character Recognition (OCR), also die Texterkennung, ins Spiel. Diese Technologie ist das eigentliche Herzstück eines jeden digitalen Rechnungsworkflows.

OCR analysiert das gescannte Bild und wandelt es in maschinenlesbaren Text um. Statt eines „dummen“ Fotos erhalten Sie eine intelligente Datei, aus der Daten wie Rechnungsnummer, Datum, Betrag und Lieferant automatisch ausgelesen werden können. Das macht Ihre Dokumente nicht nur durchsuchbar, sondern bereitet sie auch für die automatische Weiterverarbeitung vor.

Merke: Die Qualität der OCR-Erkennung ist das A und O bei der Software-Auswahl. Eine gute OCR-Engine erspart Ihnen die manuelle Korrektur und macht den gesamten Prozess erst wirklich effizient.

Wenn Sie Rechnungen scannen, sollten Sie also genau vergleichen, welche Softwarelösung hinter dem Prozess steckt. Es gibt da durchaus große Unterschiede:

  • Einfache Scan-Apps: Diese sind super für die reine Erfassung und Ablage. Sie bieten meist grundlegende OCR und sind oft kostenlos oder sehr günstig zu haben.
  • Apps mit Buchhaltungs-Integration: Lösungen wie Papero gehen einen wichtigen Schritt weiter. Sie erkennen nicht nur Text, sondern verstehen auch den Kontext und können Daten direkt für Ihre Buchhaltung aufbereiten.
  • Umfassende Dokumentenmanagement-Systeme (DMS): Für größere Unternehmen sind sie die erste Wahl. Sie bieten komplexe Workflows, Freigabeprozesse und eine revisionssichere Archivierung, sind aber oft auch komplexer in der Einrichtung.

Für die meisten Selbstständigen und kleinen Unternehmen ist eine smarte App wie Papero der perfekte Kompromiss aus Leistung, Kosten und einfacher Bedienung. Sie bietet genau die Flexibilität, die man im modernen Arbeitsalltag braucht, ohne mit unnötigen Funktionen zu überfordern.

Rechnungen GoBD-konform digitalisieren und archivieren

Wer glaubt, es reicht, eine Rechnung schnell zu scannen und abzulegen, irrt sich gewaltig. Für das Finanzamt zählt nur eins: die Einhaltung der Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, kurz GoBD. Das ist kein reiner Formalismus, sondern die rechtliche Grundlage dafür, dass Ihre digitalen Belege bei einer Prüfung auch wirklich anerkannt werden.

Klingt nach Bürokratie-Dschungel, ist aber in der Praxis gut machbar. Im Kern geht es darum, dass Ihre gescannten Rechnungen nachvollziehbar, vollständig, richtig und zeitnah archiviert werden. Der wichtigste Punkt ist jedoch die Unveränderbarkeit. Ein einmal gespeicherter Scan darf nachträglich nicht mehr manipulierbar sein.

Die Verfahrensdokumentation als Ihr Schutzschild

Ein entscheidender Baustein für die GoBD-Konformität ist die sogenannte Verfahrensdokumentation. Stellen Sie sich das Ganze wie ein Handbuch für Ihre digitale Buchhaltung vor. Hier legen Sie schwarz auf weiß fest, wie genau Sie mit digitalen Belegen umgehen.

Darin sollten Sie die folgenden Fragen beantworten:

  • Wer ist bei Ihnen für das Scannen der Rechnungen zuständig?
  • Wann werden eingehende Belege digitalisiert (z. B. immer innerhalb von 10 Tagen nach Eingang)?
  • Wie sorgen Sie dafür, dass die Scans vollständig und gut lesbar sind?
  • Wo und in welchem Format landen die digitalen Rechnungen am Ende?

Bei einer Betriebsprüfung ist dieses Dokument Gold wert. Es zeigt dem Prüfer glasklar, dass Ihr digitaler Workflow durchdacht und rechtssicher ist – und nicht einfach aus dem Bauch heraus entschieden wird.

Diese Infografik bringt die drei Säulen eines GoBD-konformen Scan-Prozesses auf den Punkt.

Infographic about rechnungen scannen

Man erkennt sofort, dass es sich um einen strukturierten Prozess handelt, bei dem jeder Schritt auf dem vorherigen aufbaut, um am Ende Rechtssicherheit zu haben.

Dürfen Papierrechnungen nach dem Scannen weg?

Ja, und das ist einer der größten Vorteile des „ersetzenden Scannens“. Sobald Ihr Prozess GoBD-konform ist und in Ihrer Verfahrensdokumentation sauber beschrieben wurde, können Sie die originalen Papierbelege vernichten. Das gilt für die meisten Geschäftsunterlagen wie Eingangs- und Ausgangsrechnungen. Die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen bleiben davon natürlich unberührt. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag, der erklärt, wie lange Sie Belege aufbewahren müssen.

Profi-Tipp: Für die Langzeitarchivierung hat sich das Format PDF/A durchgesetzt. Es wurde extra dafür entwickelt und stellt sicher, dass Ihre Dokumente auch in zehn Jahren noch genauso aussehen und lesbar sind wie heute.

Das Thema wird übrigens immer wichtiger. Schon ab dem 1. Januar 2025 müssen Unternehmen in der Lage sein, elektronische Rechnungen in einem strukturierten Format zu empfangen. Ein sauberer, GoBD-konformer digitaler Prozess ist also nicht nur eine Frage der Effizienz, sondern eine absolut notwendige Investition in die Zukunftssicherheit Ihres Unternehmens.

Rechnungen digitalisieren – so geht’s in der Praxis

Der Sprung vom chaotischen Papierstapel zur perfekt organisierten, digitalen Buchhaltung ist wirklich kein Hexenwerk. Im Kern geht es darum, einen einfachen, wiederholbaren Ablauf zu finden, der Ihnen auf lange Sicht jede Menge Zeit spart. Und alles fängt mit ein bisschen Vorbereitung an.

Bevor Sie loslegen, glätten Sie die Rechnungen und entfernen Sie alle Heftklammern oder Eselsohren. Haben Sie wichtige Notizen auf einem Post-it? Scannen Sie dieses am besten gleich mit oder heften Sie die Notiz später digital an die Rechnung. Ein kleiner Handgriff, der für einen sauberen Scan Gold wert ist.

Vom Scan zur automatischen Datenerfassung

Sind die Dokumente vorbereitet, kann es losgehen. Ob Sie nun eine App wie Papero auf dem Smartphone oder einen richtigen Dokumentenscanner nutzen, ist fast egal. Wichtig ist nur, dass die Beleuchtung passt und die Auflösung stimmt – mindestens 300 dpi sollten es schon sein. Nur so kann die Texterkennung (OCR) später auch wirklich alles zuverlässig lesen.

Die OCR-Technologie ist das magische Herzstück des Ganzen. Sie schnappt sich ganz von allein die entscheidenden Infos aus dem Dokument:

  • Rechnungsnummer und Datum
  • Name des Lieferanten
  • Nettobetrag, Mehrwertsteuer und die Gesamtsumme

Nach dem Scannen kommt ein kurzer, aber entscheidender Moment: die Kontrolle. Werfen Sie einen schnellen Blick auf die erkannten Daten. Moderne Tools machen kaum noch Fehler, aber vier Augen sehen mehr als zwei. Ein kurzer Check kann spätere Korrekturen verhindern. Danach ordnen Sie die Rechnung noch einer Kategorie wie „Büromaterial“ oder „Reisekosten“ zu – fertig.

Ein durchdachter digitaler Workflow reduziert nicht nur Fehler, er schafft eine absolut verlässliche Datenbasis. Das ist mehr als nur ein Archiv; hier schlummern wertvolle Erkenntnisse für Ihre Geschäftsentscheidungen.

Die Macht solcher digitalen Daten reicht übrigens weit über die eigene Buchhaltung hinaus. Sogar das Statistische Bundesamt arbeitet mit Scannerdaten aus dem Handel, um die Verbraucherpreise genauer zu berechnen. Das zeigt, welche Bedeutung diese Informationen haben. Mehr dazu können Sie in der Auswertung von Scannerdaten bei Destatis nachlesen.

Zum Schluss exportieren Sie die aufbereiteten Daten mit wenigen Klicks direkt in Ihr Buchhaltungsprogramm. Alle Belege landen genau dort, wo sie hingehören. Einmal etabliert, ist dieser Workflow die perfekte Basis für ein papierloses Büro dank smarter Software.

Typische Fehler beim Scannen und wie Sie sie vermeiden

Der Weg zur digitalen Rechnung ist mit ein paar Stolperfallen gepflastert, die später für unnötigen Ärger sorgen. Aber keine Sorge, mit etwas Voraussicht lassen sich die gängigsten Probleme ganz einfach umgehen. Eines der größten Ärgernisse ist und bleibt eine schlechte Bildqualität, die oft durch eine zu niedrige Auflösung oder schlechte Lichtverhältnisse entsteht.

Solche unscharfen oder schiefen Scans führen unweigerlich dazu, dass die OCR-Software wichtige Daten nicht korrekt auslesen kann. Das Ergebnis? Sie müssen mühsam von Hand nachbessern und der ganze Zeitvorteil der Digitalisierung ist dahin.

Eine Person blickt frustriert auf einen verschwommenen Scan auf einem Tablet, was auf einen häufigen Fehler hinweist.

Die Qualität des Scans entscheidet alles

Um die bestmöglichen Ergebnisse für die Texterkennung zu erzielen, sollten Sie auf ein paar grundlegende Dinge achten. Diese kleinen Handgriffe machen am Ende einen riesigen Unterschied für den gesamten Prozess.

  • Auf die Auflösung achten: Stellen Sie Ihren Scanner oder Ihre App immer auf eine Auflösung von mindestens 300 dpi (dots per inch) ein. Das ist der Goldstandard und sorgt dafür, dass die Software Texte zuverlässig lesen kann.
  • Seiten komplett erfassen: Achten Sie darauf, dass alle Seiten einer Rechnung in einem einzigen Dokument landen. Der Klassiker ist die vergessene Rückseite – das gefährdet die Vollständigkeit des Belegs.
  • Dokumente vorbereiten: Entfernen Sie vorher Heftklammern und glätten Sie Eselsohren oder starke Knicke. Jeder Schattenwurf oder jede Falte kann die OCR-Ergebnisse negativ beeinflussen.

Ein weiterer Punkt, der oft unterschätzt wird, ist die Dateibenennung. Chaotische Namen wie „Scan_123.pdf“ machen das spätere Wiederfinden fast unmöglich und sorgen für Frust.

Eine klare und einheitliche Benennungsstruktur ist kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit. Sie ist das Fundament für ein durchsuchbares und wirklich nützliches digitales Archiv.

Überlegen Sie sich eine logische Struktur, die für Sie funktioniert. Ein bewährtes Schema ist zum Beispiel JJJJ-MM-TT_Lieferant_Rechnungsnummer.pdf. So erkennen Sie schon am Dateinamen, worum es geht.

So vermeiden Sie das digitale Chaos

Wenn Sie Ihre Rechnungen scannen, denken Sie von Anfang an auch an die langfristige Ordnung und Sicherheit. Backups zu ignorieren, ist ein Risiko, das sich niemand leisten kann. Richten Sie regelmäßige, am besten automatisierte Sicherungskopien Ihres digitalen Archivs ein. So sind Sie vor Datenverlust durch einen Festplattendefekt oder andere Pannen geschützt.

Und zu guter Letzt: Eine fehlende oder veraltete Verfahrensdokumentation ist bei jeder Betriebsprüfung ein K.-o.-Kriterium. Halten Sie Ihren Scan-Prozess schriftlich fest und passen Sie das Dokument an, wenn sich etwas ändert. Das stellt sicher, dass Ihr Vorgehen jederzeit nachvollziehbar und GoBD-konform ist.

Typische Fragen aus der Praxis rund ums Scannen von Rechnungen

Auch wenn der Ablauf eigentlich ganz einfach klingt, tauchen im Geschäftsalltag immer wieder dieselben Fragen auf. Hier habe ich die häufigsten Stolpersteine für Sie zusammengefasst und gebe Ihnen klare, praxiserprobte Antworten.

Kann ich Papierrechnungen nach dem Scannen einfach wegwerfen?

Ja, das geht – aber nicht einfach so. Der Schlüsselbegriff hier ist „ersetzendes Scannen“. Damit das Ganze rechtssicher ist und vom Finanzamt akzeptiert wird, müssen Sie sich an die Spielregeln der GoBD halten.

Das heißt konkret:

  • Sie brauchen eine Verfahrensdokumentation, in der Ihr Scan-Prozess genau beschrieben ist. Das klingt komplizierter, als es ist, ist aber Pflicht.
  • Der Scan muss das Original 1:1 abbilden: vollständig, gut lesbar und ohne irgendwelche Änderungen.
  • Das digitale Dokument muss am Ende revisionssicher archiviert werden, also so, dass es nachträglich nicht mehr verändert werden kann.

Wenn Sie diese Punkte sicherstellen, darf der Papierbeleg in den Reißwolf. Mein Tipp aus Erfahrung: Bei wirklich wichtigen Verträgen oder Urkunden schadet es trotzdem nicht, das Original zur Sicherheit aufzuheben.

Welche Scan-App ist die beste für mich?

Die eine „beste“ App für alle gibt es nicht. Es hängt stark davon ab, was Sie damit vorhaben. Mal schnell unterwegs einen Beleg mit dem Handy erfassen? Dafür sind Apps wie Microsoft Lens oder Adobe Scan super, denn ihre Texterkennung (OCR) ist mittlerweile erstaunlich gut.

Sobald es aber darum geht, die Belege direkt in die Buchhaltung zu bekommen, sind spezialisierte Tools klar im Vorteil. Anwendungen von Anbietern wie Lexoffice oder sevDesk – oder eben smarte Helfer wie Papero – können mehr als nur scannen. Sie lesen die Rechnungsdaten direkt aus und bereiten sie so vor, dass Ihr Buchhaltungsprogramm sie sofort versteht. Das spart richtig viel Zeit.

Muss ich wirklich jede einzelne Seite scannen?

Ja, absolut jede. Die GoBD sind da unmissverständlich: Ein Geschäftsbeleg muss vollständig erfasst werden. Das bedeutet jede Seite der Rechnung, eventuelle Anhänge und sogar die Rückseite, wenn dort zum Beispiel die AGBs abgedruckt sind.

Fassen Sie immer alle Seiten, die zu einem Dokument gehören, in einer einzigen PDF-Datei zusammen. Das stellt sicher, dass nichts verloren geht und Sie später nicht mühsam nach der zweiten Seite suchen müssen.

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Scan und einer E-Rechnung?

Das ist ein wichtiger Punkt, der oft für Verwirrung sorgt. Ein Scan ist im Grunde nur ein digitales Foto einer Papierrechnung, meist als PDF-Datei. Eine echte E-Rechnung ist etwas völlig anderes: Sie ist ein strukturierter Datensatz, zum Beispiel im ZUGFeRD- oder XRechnung-Format.

Der riesige Vorteil: Buchhaltungssysteme können diese strukturierten Daten direkt maschinell auslesen, ganz ohne OCR. Das ist nicht nur viel schneller und fehlerfreier, sondern wird ab 2025 mit der kommenden E-Rechnungspflicht für Geschäfte zwischen Unternehmen (B2B) ohnehin zum Standard. Hier gibt es Nachholbedarf: Eine aktuelle Studie zeigt, dass erst 36 % der Selbstständigen überhaupt schon einmal eine E-Rechnung erstellt haben. Falls Sie tiefer in das Thema einsteigen möchten, finden Sie mehr Infos in der E-Rechnungs-Studie 2025.

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